"Der Schlüssel der Geschichte ist nicht in der Geschichte, er ist im Menschen."
(Théodore Simon Jouffroy)
Schwalbe V war ein Außenlager des KZ Buchenwald in Berga/Elster, welches von Herbst 1944 bis Kriegsende existierte. Der Dokumentarfilmer und Geschichtsforscher Guido Knopp schreibt in seinem Buch "Das Bernsteinzimmer", dass es sich bei dem Lager Schwalbe V um das "größte unerforschte Geheimnis unter bundesdeutschem Boden" handelt. Dort sollten vor allem jüdische Gefangene, aber auch Bergarbeiter insgesamt 19 Tunnel, unter der Aufsicht der Organisation Todt, in einen Berg treiben, um später die Treibstoffproduktion der Brabag Zeitz in den Stollen fortzusetzen. Zeitweise haben dort über 1800 Häftlinge gearbeitet.
Kurz bevor die Amerikaner "Schwalbe V" erreichen, wird die Baustelle am 10. April aufgelöst. Mit einer einzigen Sprengung verschließt das SS-Baukommando die unterirdische Anlage. Die Detonation findet am 9. und 10. April 1945 statt, genau in den Tagen, an denen in Weimar, einem Zwischenlager für Kunstgüter, zwei Transporte mit "alten Koffern" abfahren. Am 10. April ereignet sich in Berga ein ungeklärter Vorfall. Eigentlich ist die Baustelle von "Schwalbe V" schon geschlossen. Doch in den Kirchenbüchern der Stadt findet sich für diesen Tag ein bemerkenswerter Eintrag: Um 16.15 Uhr verstirbt der Bergmann Alfred Moschner, Todesursache: im Stollen tödlich verunglückt. War es also tatsächlich so, dass ein Spezial-Kommando die Anlage dauerhaft zusprengen sollte? Verbirgt sich hier das Rätsel des Bernsteinzimmers?
Die historisch einmalige Ortschaft Culmitzsch in Ostthüringen - mit dem in seiner Art einzigartigen Wasserschloss - musste wegen des Uranerzbergbaues in dieser Region geräumt werden, da sich in nördlicher und südlicher Richtung des Ortes Absetzbecken befanden und diese eine zu große Gefahr für den Ort und die Einwohner darstellten.